- Nach dem Abstoß vom Beckenrand ziehst du deine Hand zur Hüfte.
- Sobald du sie aus dem Wasser ziehst, atme ein.
- Nun schwingst du deinen Arm gestreckt über den Kopf nach vorn.
- Sobald die Hand ins Wasser eintaucht und du sie wieder zur Hüfte bringst, atmest du langsam aus.
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Die Unsicherheit eines Anfängers liegt auch in der Angst, mit dem Kopf plötzlich unterzutauchen. Besonders in der Rückenlage ist die Gefahr sehr groß. Daher üben Sie mit dem Kind, wie es einfach und ohne Hilfe zum Stand kommt:
In der Rückenlage beide Beine zum Bauch ziehen und den Kopf anheben. Automatisch wird der Rücken rund, der Po sackt herab. Nur kurz warten, dann berühren die Füße auch schon den Boden!
Ängstliche Kinder haben Angst davor, sich rückwärts ins „Ungewisse“ zu legen. Sie sollten zunächst den Auftrieb des Bretts in vielfältiger Form kennenlernen. Anfangs braucht das Kind meistens noch Starthilfe, aber nach einigen Übungen sollte es seine Angst abgelegt haben.
Bevor es an die Armbewegungen geht, sollte das Kind zunächst lernen, richtig im Wasser zu liegen und zu schweben; denn richtiges Schwimmen setzt eine optimale Wasserlage voraus. Da heutzutage viele Kinder grobmotorische Probleme haben, sollte als Erstes auf die Beintätigkeit geachtet werden.
{bild1}Sobald sich ein Körper im Wasser fortbewegt, stellt er einen Widerstand dar. Wir sind aber nun bestrebt, uns möglichst schnell vorwärtszubewegen – also müssen wir den Widerstand auch gering halten. Je flacher ein Körper im Wasser liegt, desto einfacher wird es, sich fortzubewegen. Im gestreckten Zustand zu gleiten ist dazu optimal.{/bild}
{bild2}Kommen die Bewegungen der Arme oder Beine hinzu, sollten diese möglichst widerstandsarm durchgeführt werden. Beispielsweise wird der Arm beim Kraulschwimmen in der Rückholphase widerstandsfrei über das Wasser gehoben und verdrängt während der Zugphase das Wasser mit fast geschlossenen Fingern. Die Rotation des Körpers unterstützt die Armzüge.{/bild}
Flossen können helfen, einen zusätzlichen Schub in Rücken oder Kraul zu bekommen. Außerdem kann das Kind damit optimal im Wasser gleiten und den Körper leicht in eine waagerechte Haltung bringen. Weiterhin fördern sie die Beweglichkeit der Fußgelenke. Um Letzteres zu üben, ist die Rückenlage wieder sinnvoll, damit das Kind sehen kann, wie sich die Flossen bewegen.
{bild1}Auch hier ist die Streckung der Füße wichtig. Durch die leichte Auf- und Abwärtsbewegung „wedeln“ die Flossen. Sobald die Flossen senkrecht aus dem Wasser schauen, sollten Sie das Kind korrigieren.{/bild}
{bild2}Der Einsatz von Flossen ist für einen Schwimmanfänger hilfreich, es sollte aber – wie bei allen anderen Hilfsmitteln – später möglichst darauf verzichtet werden. Teilen Sie daher die Wasserzeit so ein, dass zum Schluss einzelne Übungen noch einmal ohne Flossen durchgeführt werden.{/bild}
In der Rückenlage braucht sich das Kind nicht so intensiv auf die Atmung zu konzentrieren; allerdings ist für viele Kinder die Überwindung groß, sich rücklings aufs Wasser zu legen. Sie verkrampfen, weil sie Angst haben, unterzutauchen.
Gerade Schwimmanfängern ist nicht klar, wie sie sich von der Rückenlage zum Stand befördern. Um mehr Sicherheit zu bekommen, sollten die Tauchübungen abgeschlossen und der Seestern geübt sein.
{bild1}Seestern in Rückenlage: Luft einatmen, Körper anspannen und flach atmen.{/bild}
{bild2}Seestern in Bauchlage: Gesicht liegt im Wasser, langsam ausatmen. Kurz den Kopf anheben zum Einatmen.{/bild}