Immer wieder etwas Neues. Fritz kann seine Faszien nicht sehen und auch nicht fühlen. Er hatte von Faszien schon einiges gehört, also müssen sie irgendwo sein. An der Fleischtheke im Supermarkt sieht er beim Sonntagsbraten an einigen Stellen eine weiße „Haut“, die sich um das Fleisch legt. Das sind Faszien, welche die Muskulatur umgeben. Überall, wo es Muskulatur gibt, finden sich auch Faszien.
Faszien, netzartige Gewebe aus Collagen, umspannen die gesamte Muskulatur, die Organe, Sehnen und Bänder. Sie haben Verbindungen zu den Knochen im gesamten Körper. Bleiben die Faszien beweglich und elastisch, so ist eine Leistungserhaltung oder sogar -verbesserung möglich. Faszien können Schmerzen auslösen, aber auch an der Heilung von Wunden beteiligt sein. Sie arbeiten an der Kraftübertragung und der Beweglichkeit mit.
Faszien verkleben im Laufe der Zeit und beeinflussen dadurch die Beweglichkeit negativ.
Fritz macht mit einer Faszienrolle seine Faszien beweglicher, die sind ja bei ihm noch vollständig vorhanden. Einige Bereiche des Körpers bearbeitet er mit einem Ball.
Die Lockerung der Faszien an einer Stelle des Körpers, um sie elastisch zu machen, können Bereiche an anderer Stelle beeinflussen. Man nimmt an, dass wegen der ganzkörperlichen Faszienverbindung Probleme behoben werden können, die an ganz anderer Stelle zu spüren sind.
Für die Übungen werden eine Faszienrolle aus Kunststoff, ca. 40 cm lang und 20 cm im Durchmesser, ein Golf-Luft-Ball oder ein Tennisball benötigt.
Beim Rollen mit der Faszienrolle ist es wichtig, darauf zu achten, nicht über Knochenbereiche zu rollen (z. B. über die Wirbelsäule oder Gelenke) und die Belastung nicht zu lange auf einer Stelle auszuführen.
Das Faszien-Training ist eher für den „Hausgebrauch“ geeignet. Sollte der Druck auf die Bereiche zu schmerzhaft sein, so stütze dich mit den Händen ab.
{bild1}Übung 1{/bild}
{bild2}Übung 2{/bild}
{bild3}Übung 3{/bild}
{bild4}Übung 4{/bild}