Je nach Sportart werden an diesen Körperteilen befindlichen Sehnen, Bänder, Gelenke und die Muskulatur  stark beansprucht.

Eine Erwärmung vor dem Sport, z. B. mit den hier im Folgenden vorgestellten Gymnastik- und Laufübungen, ist erforderlich und sinnvoll. Die Muskulatur wird erwärmt, bereits gekräftigt und gedehnt. Die Gelenke werden auf die stetig wiederkehrende Bewegung vorbereitet.

 

Dehnungsübungen/Stretching (Dehnung der Muskeln) – ein Überblick

Wir unterscheiden statische Übungen (gehaltene, ohne Bewegung) und dynamische Übungen (An- und Entspannung, mit Bewegung).

Die gehaltenen, statischen Übungen sind einfacher auszuüben. Dagegen erfordern die dynamischen Übungen ein besonders genaues Nachmachen, möglichst mit eventuell notwendiger Korrektur.

Durch aktives Kräftigen (Kontraktion, d. h. Anspannen eines Muskels) werden die Muskeln im Gegenbereich gedehnt (Agonist und Antagonist).

Das passive Dehnen erfolgt, indem ich z. B. mit der eigenen Hand die Dehnung erzeuge (meine Hand drückt das auf einem Hocker aufgesetzte, waagerecht gestreckte Bein durch, der Oberkörper beugt sich nun über das gestreckte Bein). Die hintere Oberschenkelmuskulatur wird gedehnt.

Fritz dehnt manchmal auch zu Hause und läuft ab und zu durch den Park. Danach sucht er sich auch Partnerübungen aus diesem Golf-Fitness-Ratgeber heraus, die er mit Hilfe seiner Partnerin auch im Wohnzimmer ausführen kann.

Wenn ein Partner die Dehnung verursacht, indem er den Arm oder das Bein des Partners bis zum Endpunkt bewegt bzw. drückt, erzielt er ein sehr gutes Ergebnis. Aber ACHTUNG! Nicht übertreiben, sonst kann genau diese Körperregion auch verletzt werden, indem der Druck, die Dehnung zum Endpunkt hin zu stark ausgeübt wird.

  • Bei allen Übungen ist es sehr wichtig, diese genau nach Vorlage auszuführen (feste Regeln, Knebel), sonst können Verletzungen hervorgerufen werden wie z. B. Muskelzerrungen (Überdehnung)!
  • Besonders bei Partnerübungen bitte immer mit den Gedanken bei der Übung/Übenden sein, um Grenzen zu erkennen und die Übung dann rechtzeitig abbrechen zu können! Kommunikation untereinander hilft, Verletzungen zu vermeiden.

 

Dehnungsübungen, Strecken des Muskels
Wie im vorigen Kapitel beschrieben, sind Dehnungsübungen eine gute Vorbereitung auf das Golfspiel. Es folgen nun viele leicht ausführbare Übungen für den Golfplatz oder auch für zu Hause.

  • Vorab-Hinweis:
    Bitte achte darauf, dass du die Übungen gleichmäßig, nicht ruckartig und ohne im Endpunkt der Bewegung zu „federn“ ausführst!
  • Bei Dehnungsübungen spannt sich die Muskulatur im Endpunkt als Schutz vor Überdehnung an, was kontraproduktiv ist. Bleibe daher im Endpunkt und halte diese Stellung.
  • Je nach Fitness-Zustand führe anfangs die Übungen 15 bis 20 Sekunden und später dann bis zu 30 Sekunden durch. Absolviere sie außerdem jeweils rechts und links.
  • Für die Übungen am Boden nutze ein Handtuch oder eine Gymnastikmatte als Unterlage.

Schon die alten Griechen wussten, wie wichtig Gymnastik ist. Gymnastik geht auf die Antike zurück (ca. 400 v. Chr.) und bezeichnet „die Gesamtheit der Leibesübung, die Lehre von der Wirkung der Übungen“, wenn sich auch die Übungen von damals zu heute sehr verändert haben.

Für jeden Sportler sind Gymnastik und Aufwärmarbeit wichtig, um Verletzungen vorzubeugen, die durch die große Belastung von Gelenken, Wirbelsäule und Muskulatur, Bändern und Sehnen entstehen.

  • Körperliche Fitness ist wichtig zur Vorbeugung von „Zivilisationskrankheiten“ wie Beschwerden des Bewegungsapparates und des Herz-Kreislauf-Systems.
  • Körperliche Fitness steigert das subjektive Wohlbefinden. Ziel ist es, das Gleichgewicht im Körper sowie in den Muskeln (der Agonisten und Antagonisten) zu erhalten und diese beweglich und leistungsfähig zu machen. Die psychisch-physische Gesunderhaltung, aus der geistige Stärke, Motivation und höhere Leistungsbereitschaft folgen, wird positiv beeinflusst.
  • Fitness verbessert den Zustand der Organsysteme und die Ökonomie des Stoffwechsels.
  • Sie beugt Zivilisationskrankheiten (Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Erkrankungen des Bewegungsapparates) vor, die durch Bewegungsmangel entstehen.
  • Ein „Sport“-Herz (auch ohne Leistungssportler zu sein) ist ein leistungsangepasstes Herz und damit einem normalen Herzen überlegen.

Fritz, der Golfer, begleitet uns durch diesen Ratgeber.

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Die nachfolgenden Tipps im Ratgeber sollen mithelfen, unser höchstes Gut, die Gesundheit, zu erhalten!

Sind wir gesund, so sind alle Bewegungen mit mehr Freude und Genuss verbunden. Bewegungen zu genießen, ohne Angst vor Beschwerden zu haben, beim Golf von Tee zu Tee zu gehen, durch den Wald zu joggen oder angstfrei durch den See zu schwimmen, ist schon Genuss an sich.

Was ist eigentlich GESUNDHEIT?

Das Wort Gesundheit kommt aus dem althochdeutschen „gesunt“ und bedeutet „wohlbehalten, heil und lebendig“ (Wikipedia). Die germanische Wurzel ist das Wort „sunto“, was „rege und rüstig“ bedeutet. Schon aufschlussreicher ist die Definition für Gesundheit „als Abwesenheit von Krankheit und Gebrechen und der Zustand des körperlichen, geistigen, seelischen und sozialen Wohlbefindens“ (Wikipedia). Ein Zustand, den wir alle anstreben.

Für das Erreichen dieses Wohlbefindens müssen wir mit fortschreitendem Lebensalter immer mehr aufwenden und bewusst mit unserem Körper umgehen. Schon kleine alltägliche, unbedeutend erscheinende falsche Bewegungen können unser Wohlbefinden beeinträchtigen. Wer sich beispielsweise mit durchgedrückten Beinen Lasten aufhebt, anstatt in die Hocke zu gehen, sich über den Badewannenrand beugt, um die Haare zu waschen, oder aus der Rückenlage tagtäglich über die Breitenachse (nach vorn) anstatt über die Längsachse (zur Seite mit angezogenen Knien drehend) aufsteht, belastet das „Bermudadreieck“ unseres Knochengerüstes, die Lendenwirbelsäule, extrem und wird das irgendwann auch schmerzlich merken.

Das Dehnen und Kräftigen mit den richtigen Übungen, sich auch mal mit mindestens einem Puls von 130 Schlägen/Minute (Ausdauerbelastung) zu bewegen, sich vor dem Sport richtig aufzuwärmen und die Gymnastik nicht zu vergessen sind Maßnahmen, die mithelfen, uns vor Beschwerden zu schützen.

Viel Spaß wünscht Dieter Pohler

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