Dieter Pohler ist ein „waschechter“ Berliner und spielt seit einigen Jahren Golf als Mitglied im Golfclub WALL in Brandenburg.

Als erster Kinderruderer in Berlin und späterer Teilnehmer an den Junioren-Weltmeisterschaften im Rudern machte er bereits seit den 1960er Jahren von sich reden. Die Teilnahme an mehreren Welt- und Europameisterschaften und das mehrmalige Bestehen des IRONMAN-Triathlons krönten seine Laufbahn.

Er ist studierter Sportlehrer und hat im Laufe seines Berufslebens Sport an Grund- und Oberschulen sowie an einer Berliner „Elite-Schule des Sports“ unterrichtet.

Daneben führte er verschiedene Fortbildungskurse bei Sportverbänden und in der Lehrerfortbildung im Bereich Fitness/Gymnastik durch. Schließlich ist er seit vielen Jahren Dozent an verschiedenen Volkshochschulen und leitet Fitnesskurse für junge, aber auch vor allem ältere Teilnehmer. Er ist auch als Personal Trainer tätig.

Seine Erfahrungen und Kenntnisse im Wettkampfsport konnte er gut in seine lehrende Tätigkeit einbringen. Aus der Verbindung von Theorie und Praxis wuchs die Erkenntnis, wie wichtig gymnastische Übungen zur Vor- und Nachbereitung einer erfolgreichen sportlichen Betätigung sind. Dieses Wissen und seine praktische Umsetzung möchte er in dem vorliegenden Ratgeber weitergeben.

Regelmäßige Gymnastik ist notwendig, um auch in fortgeschrittenem Alter fit zu bleiben.

Ich wünsche Euch allen ein „Gutes Spiel“ und bleibt gesund.

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Fritz hat vorsorglich eine Flasche Mineralwasser auf die Runde mitgenommen. Die Sonne scheint heute kräftig vom Himmel, keine Wolke ist zu sehen. Er weiß, dass seine Leistungsfähigkeit schon durch einen 3 bis 5%igen Flüssigkeitsverlust des Körpers (durch Schweißverlust) merklich verringert wird.

Ist der Flüssigkeitsverlust zu groß, verdickt das Blut und die Versorgung des Körpers (Muskeln) mit Sauerstoff wird verschlechtert. Schwindelgefühle, Kreislaufprobleme und Kopfschmerzen können die Folge sein. Eine ausreichende Versorgung mit Elektrolyten (vor allem Natrium und Kalium) ist dringend erforderlich. Leitungswasser enthält zu wenig oder gar nichts davon und ist daher nur bedingt geeignet. Es sind Fälle vorgekommen, in denen sich ein Ausdauersportler mit zu viel Leitungswasser „regelrecht vergiftet“ hat. Im Extremfall kann das Krämpfe oder gar ein Hirnödem hervorrufen, das zum Tod führen kann.

Es ist wichtig, vor allem bei warmem oder heißem Wetter, genügend Trinkvorräte auf den Golfplatz mitzunehmen. Mit Mineralwasser, Apfel­schorle oder dergleichen kann man seinen Flüssigkeitsbedarf ausreichend decken.

Cola enthält viel Zucker (Haushaltszucker), das führt zu einer guten Energiezufuhr. Zu viel davon kann aber auch zu Verdauungsbeschwerden führen, die auf dem Golfplatz unwillkommene Auswirkungen haben können. Das Koffein hat „aufputschende“ Wirkung. Langfristig löscht Cola sicherlich nicht den Durst.

„Iso“-Getränke sind in jedem Fall zu empfehlen, denn sie wirken isotonisch. Die im Iso-Getränk enthaltene Mineralstoffkonzentration entspricht der von Blut und ersetzt so bei ausreichendem Genuss den Verlust an Mineralien. Kohlenhydrate sind in geringen Mengen auch enthalten.

Einen Riegel oder Snack hat Fritz auch mitgenommen. Rechtzeitig zu essen ist sicher nicht falsch. So ist ein sogenannter „Hungerast“, bei dem es sich um einen ärgerlichen Schwächezustand durch Unterversorgung mit Zucker handelt, leicht zu vermeiden. Müsliriegel enthalten wenig Ballaststoffe und Vollkorngetreide, daher sind sie schnell zu verdauen. Den Riegel hat Fritz in seinem Golf-Bag verstaut.

Gegen zu große Sonneneinstrahlung hat er seine Mütze mitgenommen. So ist er vor einem Hitzschlag eigentlich gut geschützt. Dass Fritz sich bei Bedarf mit Sonnenschutzmittel eincremt, ist für ihn selbstverständlich. Wenn es mal sehr kalt ist, so wärmt seine dicke Mütze den Kopf. Er weiß, dass über den Kopf die meiste Wärme abgeleitet wird.

Unnötiger „Ballast“, oft auch als „tote Masse“ bezeichnet, vermindert natürlich auch die Leistungsfähigkeit und belastet extrem die Gelenke. In einem Versuch wurde herausgefunden, dass Läufer, die vorher 5 % an Gewicht verloren hatten, ihre Geschwindigkeit bei einem 3000-Meter-Lauf um 3,1 % steigern konnten. (Triathlet Zeitschrift 2020)
Also lohnt es sich für Fritz, auf sein Körpergewicht zu achten.

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Bei dieser Regel handelt es sich um die Erstversorgung bei Verletzungen, vor allem bei Muskel- und Gelenkverletzungen. Eine fachgerechte Erstversorgung nach dieser Regel verkürzt den späteren Heilungsprozess enorm.

„P“ – für Pause,
„E“ – für Eis,
„C“ – für Compression und
„H“ – für Hochlagern

Sofort nach einer Verletzung muss die Bewegung unterbrochen werden (P = Pause).

Die betroffene Stelle sollte vorsichtig mit Eis gekühlt werden, alternativ mit kaltem Wasser oder einer kalten Flasche (E = Eis).

Ein Druckverband, wie im Erste-Hilfe-Kurs gelernt, sollte angelegt werden (C = Compression).

Der betroffene Körperteil sollte hochgelagert werden (H = Hochlagern).

Anschließend sollte vom Arzt festgestellt werden, ob es sich z.  B. um eine Prellung, Zerrung Dehnung, Verstauchung, Verrenkung oder gar um einen Bruch handelt.

Ist ein Knochenbruch offensichtlich, sollte die PECH-Regel eher nicht angewendet werden. Hier muss der Arzt helfen. Ein Hochlagern des Beines oder Armes ist aber meistens sinnvoll, auch eine vorsichtige Kühlung der betroffenen Region ist zu empfehlen.

Fritz empfiehlt, immer ein Erste-Hilfe-Päckchen für den Notfall dabei zu haben. Ab und zu hat einer seiner Flight-Partner ein Pflaster benötigt. Ein Päckchen Papiertaschentücher hat er auch immer in seinem Tasche verstaut.

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Auf einer 18-Loch-Runde hat sich ein Flight-Partner am TEE 9 einen argen Wadenkrampf zugezogen. Ganz plötzlich verkrampfte der Wadenmuskel, was dem Mitspieler sehr wehtat. Fritz konnte sofort helfen, indem er beim Mitspieler, der sich auf den Rücken gelegt hatte, die Fußspitze des betroffenen Beines mit viel Kraft in Richtung Schienbein drückte. Der Krampf wurde sozusagen „herausgezogen“, d. h. der Wadenmuskel wurde wieder gestreckt.

Bei einem Krampf zieht sich die Muskulatur schlagartig zusammen, verkürzt sich also und entspannt nicht wieder. Dann muss man „nachhelfen“. Massagen helfen nach der Dehnung, den Muskel weiter zu entspannen.

Die Ursache für einen Wadenkrampf kann ein Elektrolytmangel (z. B. Magnesiummangel) sein. Das kann ein Arzt durch eine Blutuntersuchung feststellen und sodann das entsprechende Präparat verschreiben.

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Abwärmen (Cool-down) und Dehnung nach dem Sport

Fritz hat mit seinem Flight ein gutes Spiel hinter sich. Da und dort verspürt er Verspannungen in seinem Körper. Seine Mitgolfer haben ihn ganz schön gefordert. Er weiß, dass er jetzt alle Bereiche des Körpers noch einmal dehnen muss, um die entstandenen Verspannungen zu lösen. Er beginnt damit noch auf dem Golfplatz, bevor er sich zu seinen Freunden ins Restaurant gesellt.

Die Herzfrequenz in der Erholungsphase sollte dabei nicht höher als 65 % der maximalen Herzfrequenz betragen, mit kaum erhöhter Atemfrequenz.

Die besonders belasteten Bereiche beim Sport, nämlich Rücken, Oberkörper, Füße und Beine, sind häufig verspannt und sollten unbedingt regelmäßig entspannt, d. h. gedehnt werden.

Das Cool-down (z. B. tiefe Entspannung) nach dem Sport verkürzt die Regenerationszeit. Gemütliches, stressfreies Plaudern mit den Golfern kann als Cool-down reichen.

Zu empfehlen ist auch, sich zu Hause auf der Gymnastikmatte bei ruhiger Musik auf dem Rücken liegend mindestens 10 Minuten Tiefenentspannung der Muskulatur zu gönnen. Dabei sollte man z. B. eine zusammengerollte Decke unter die Kniekehlen legen, um den Unterkörper und die Beine optimal zu entspannen. Die Augen sind geschlossen, die Gedanken „fliegen“.

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Faszien verkleben im Laufe der Zeit und beeinflussen dadurch die Beweglichkeit negativ.

Beim Rollen mit der Faszienrolle ist es wichtig, darauf zu achten, nicht über Knochenbereiche zu rollen (z. B. über die Wirbelsäule oder Gelenke) und die Belastung nicht zu lange auf einer Stelle auszuführen.

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